Auf der Suche nach Formen des Umganges, der Mensch/Mensch-Kommunikation, konversationskünstlerischen Artistiken:
»QunstTigerN in Karlsruhe - STREuCHELTIER lost in hyperspace«

- - - Konversationskunst - - -

Ein Projekt von Kurd Alsleben, Antje Eske und FreundInnenen

(Kurd Alsleben, Zorah Mari Bauer, Stefan Beck, Steffi Beckhaus, Julia Bonn, Bazon Brock, Sascha Büttner, Alberto da Campo, Wolfgang Coy, Tanja Döring, Jochen Engel, Antje Eske, Detlev Fischer, Mike Hentz, Hannes Hoelzl, Heiko Idensen, Thorsten Juckel, Stefanie Körner, Tilo Kremer, Michael Kress, Sabine Kullenberg, Matthias Lehnhardt, Volker Lettkemann, Michaela Melián, Cord Passow, Julian Rohrhuber, Heidi Salaverría, Claudia Schmölders, Roland Schröder-Kroll, Axel Sylvester, Bernhard H.F. Taureck, Rolf Todesco, Jan-Kees van Kampen, Martin Warnke, Matthias Weiß, Renate Wieser, Chrisdian Wittenburg, Frank Woerler.)
16. Oktober 2010 - 09 Januar 2011


Samstag, 13. November 2010 | 11:00 Uhr | Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM - EnBW - Oh je! | Karlsruhe


Runder Tisch im ZKM
Der 1. RUNDE TISCH im ZKM

Zoo im ZKM


Runder Tisch im ZKM


Runder Tisch im ZKM
Spiel/ Gespräch: Hypertext und frühe Austausche

Einladungsgrafik-Karikatur ZKM
Strahlende Sponsoren elektrischer Kunststückchen im ZKM

Streichelzoo in Karlsruhe
Der QunstTiger tigerte nur eine Nacht durch Karlsruhe - und der »Streichelzoo« ging in Flammen auf. Manch eingesperrtes Streicheltier verbrannte.

Hypercard-Koresspondenz
Aus dem Hypertext-Briefwechsel zwischen AntjeEske und Volker Lettkemann


Auszug aus dem Mitschnitt

12.11.2010: Spielen/Spielverderben. Felix ästheticus, Interesselos, Ökonomische Abhängigkeiten.

Zusammenfassung Antje Eske
Beteiligte: Kurd Alsleben, Stefan Beck, Antje Eske, Detlev Fischer, Heiko Idensen, Volker Lettkemann, Rolf Todesko, Martin Warnke,
5 Besucherinnen

Der konversationelle Austausch wird nachträglich über 6 Schritte erkennbar:
1. Rolfs Einführung zu «Dialog«
2. Anschließendes Gespräch
3. Konversationsspiel "Ein Satz reihum"
4. Angeregter Austausch
5. Konversationspiel: "ein Satz und erstes Wort des neuen Satzes"
6. Abschließendes Gespräch

1. Kurd bittet Rolf - da er in dessen Buch darüber gelesen habe - die Problematik, den Dialog bzw. die Konversation instrumentell zu begreifen, hier anzusprechen. Und so führt uns Rolf in die vielschichtige Gesprächskultur des Dialogs - dia logos: durch das Wort - ein, der er sich seit 10 Jahren widmet.

2. Im anschließenden Gespräch kommt ein Konzept des "Du" zur Sprache und Überlegungen zur Vorstellung, wie ich dem Anderen gegenübertrete. Auch der Unterschied zu zweckgebundenen Anwendungen des Gesprächs, wie z.B. der Psychoanalyse, und die Erweiterung in der Differenzierung werden thematisiert.

3. Duch das Konversationsspiel "Ein Satz reihum", bei dem der Reihe nach jedeR einen Satz - lang oder kurz - in das Gespräch eingibt, werden alle Teilnehmenden eingebunden. Wir erweitern die Spielregel gemeinsam dadurch, dass wir jeweils vom "Ich" ausgehen. Damit ist die Hürde der Beteiligungsscheu genommen.

4. Unser Spiel hat einen angeregten Austausch zur Folge:
• geht es beim Zusammenkommen nur um reden oder darum, etwas miteinander zu tun
• nicht wir machen das Gespräch, das Gespräch macht sich selber. Es macht auch uns
• Resonanz und Anerkennung brauchen wir vom Anderen
• wie verändern uns Gespräche und Gedanken
• Gespräch - auch themenlos - ist die Grundlage von allem
• was ist dabei die Kunst
• ist Sympathie die Voraussetzung für zwischenmenschlichen Umgang
• worauf basiert ein gelungenes Gespräch oder ein Dialog
• Konversation beinhaltet auch konvers
• welche Möglichkeiten gibt es, dem Vollgelabertwerden zu entkommen
• es gibt Unterschiede zwischen Freunden vis-à-vis und im Netz

5. Durch das anschließende Konversationsspiel, bei dem jedeR einen Satz aufschreibt, sowie das erste Wort eines neuen Satzes und vor der Weitergabe des Blattes den eigenen Satz nach hinten knickt, kommen wir in andere Assoziationsebenen:
Was genau ist denn der Unterschied zwischen Dialog und Konversation?

KONVERS
ieren habe ich in verschiedenen Medien als schön und bereichernd erlebt.
NICHTS
vermag das Dröhnen der Selbstbeobachtung wirksamer zu unterbinden als eine Platitüde.
DABEI
bin ich doch nichts anderes als die Anderen, oder?
ICH,
warum denn Ich ...



6. Im abschließenden Gespräch geht es darum, wie uns das «unter Anderen sein« bewegt. Wie mit Ablehnung umgegangen werden kann, in welcher Weise ich Andere zur Verantwortung ziehen kann/darf und was mich mit den Anderen verbindet.




Kurd_Antje.jpg




-> Mitschnitt vom 13.11.2010

-> Konversationskunst-Doku
im swiki der Hochschule für bildende Künste Hamburg
-> www.konversationskunst im ZKM